Ray Ban ist die Kult-Sonnenbrillenmarke überhaupt. Für viele ist die Firma, die 1937 von Bausch & Lomb gegründet wurde, der Erfinder der modernen Sonnenbrille. Seit das Unternehmen 1999 an Luxottica verkauft wurde, hat es seinen Sitz in Mailand. Aber schon damals hatte es seinen Ruf als Kultobjekt gefestigt. Wer erinnert sich nicht gerne an Audrey Hepburn in „Frühstück bei Tiffany“, wo sie die Ray Ban Wayfarer trug? Ebenso wie die Blues Brothers, oder Don Johnson als Sonny Crockett in Miami Vice. Und dies ist nur für das Modell Wayfarer. Übrigens ist es interessant zu erwähnen, das sowohl die Blues Brothers je ein Modell in Tortoise und eines in Schwarz hatten, genau wie Don Johnson in den ersten beiden Staffeln auch eine tortoisefarbende trägt, und erst später eine Schwarze.
Aber es gibt auch Weiterentwicklungen. Die neue Ray Ban Justin greift die Formen und die Farben der klassischen Wayfarer auf, und modernisiert sie. So ist eine Brille entstanden, die modern und gleichzeitig klassisch wirkt. Bei der Farbwahl sollte man sich wirklich auf schwarz oder tortoise beschränken. Die klassisch Schwarze wirkt irgendwie lässiger, aber die Brille in der Farbe des Schildpatts wirkt edler. Zum Glück kommt diese Farbe zurück, nachdem sie fast in der Versenkung verschwunden ist.
Für Frauen sind allerdings auch knalligere Farben erlaubt. Aber eigentlich gilt sowohl für Männer als auch für Frauen: Bleiben Sie bei den klassischen Farben. Es gibt nur eine Entschuldigung dies nicht zu tun, diese ist aber weitreichend: Sie sind unter dreißig, oder sehen zumindest so aus.
Ein Modell, welches sich mit Recht bis heute gehalten hat, ist die Ray Ban Clubmaster. Während am oberen Rand die Formen der Wayfarer beibehalten werden, wird untenrum ein Drahtrahmen verwendet. Und durch die schmalen Bügel wird eine Brille geschaffen, die sehr gerne von Intellektuellen getragen wird. Auch wenn dieses Modell eher was für ältere Leute ist, kann man einen fließenden Übergang zu diesem Modell machen, wenn man für die Wayfarer zu alt ist.
Abschließend kann man sagen, das Ray Ban eine Marke für Individualisten mit Stil ist. Auch wenn leider das Design der Wayfarer immer wieder von anderen Marken kopiert wird, und dies meist schlecht, ist ein Original immer noch etwas besonderes. Es ist ein Wolf im Schafspelz. Nur der kleine Schriftzug auf dem Bügel verrät die edle Herkunft. Noch glücklicher sind die, die noch ein Original von Bausch und Lomb haben. Dies ist auf den ersten Blick von den billigen Kopien kaum zu unterscheiden. Aber wer sich damit auskennt, erkennt den Unterschied sofort.
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